Aus einer flüchtigen und zunächst als abwegig abgetanen Idee wurde über Nacht eine konkrete Überlegung. So folgte am 19. Januar die WU 12 der Hockeysparte einer Einladung zum CupO24 in Dänemark, um den Skandinaviern das Fürchten zu lehren.
Aller Streikwarnungen und Pünktlichkeitsstatistiken der Bahn zum Trotz trafen sich elf motivierte Spielerinnen plus Trainer-/Betreuerteam am Freitagmittag am Hannoveraner Hauptbahnhof. Der Optimismus wurde belohnt und pünktlich kamen wir abends in Odense auf Fynen an.
Die „Helsinki Warriors“ waren die ersten, denen wir auf dem Campus begegneten. Ein zaghaftes aber freundliches „Hallo“ legte den Grundstein für das, was sich in den nächsten zwei Tagen entwickeln sollte.
Sogleich fand das erste Warmspielen statt. Die Sporthalle übertraf alles, was wir bis dahin gesehen hatten: groß und hell mit großzügigem Zuschauerbereich, neuem Parkettboden, moderner Beleuchtung und Technik. Die angegliederte Schule, in deren Klassenräumen die Mannschaften untergebracht waren (Isomatten und Schlafsäcke befanden sich neben der Hockeyausrüstung im Reisegepäck), wartet allerdings noch darauf, in diesem neuen Glanz zu erstrahlen und befindet sich mehr im Rohbauzustand.
Nach einer stärkenden Pizza wurde um 22 Uhr das erste Testspiel gegen die Finnen ausgetragen.
Danach schnell ins Isomattenlager, da der Turnierstart für den nächsten Morgen um 8 Uhr angesetzt war. Nach einem stärkenden Rundlauf um eine Tischtennisplatte, auf der das Frühstücksbuffet aufgebaut war, fand das erste Spiel gegen Sorbymagle (DK) statt. Die WU 12 spielten schnelles und umsichtiges Hockey, so dass das Spiel 2:1 ausging und für Motivation für die zweite Partie sorgte. Aus diesem Schwung heraus nahmen die Mädchen im nächsten Spiel gleich den Sieg gegen Vestegnen (DK) mit.
Als auch unsere Torhüterin mit ihrem Einsatz fertig war (die Schweden traten ohne Torwart an und liehen sich kurzerhand von uns im Wechsel Pauli und Emilia aus), brach die Mannschaft auf, um auch von der Stadt einen Eindruck zu bekommen. Mit Taschengeld ausgestattet, erkundeten die Mädchen typisch dänische Plätze wie H&M, McDonalds und Starbucks ????.
Am Nachmittag ging es weiter, und nach jeweils einem Sieg gegen Horning (DK) und Bergstedt (Hamburg) ging die Mannschaft als Gruppenerster am Abend vom Spielfeld. Trainer Michael war begeistert von seinen Mädels.
Am Sonntag im Halbfinale gegen die Helsinki Warriors, mit denen inzwischen wie nebenbei eine Freundschaft entstanden war, verließ die WU12 ein bisschen das Glück. Trotz großem Kampfgeist und hochklassigen Spielzügen hatten die Mädchen das Nachsehen gegen die gemischtgeschlechtliche Mannschaft mit einigen mindestens zwei Jahre älteren und allein körperlich überlegenen Jungs. Das damit verbundene Motivationstief wurde aber überwunden und im Spiel um Platz drei fanden alle zu ihrer alten Form zurück. Am Ende kam ein mehr als verdienter dritter Platz bei dem Turnier heraus.
Im Wettbewerb um das beste Foto aus dem Myselfie Apparat, der während des Turniers am Spielfeldrand aufgebaut war, teilte sich der TSV den ersten Platz mit den befreundeten Finnen. Auf der Heimfahrt und auch in den nächsten Tagen wurden mit denen in der gebildeten WhatsApp Gruppe noch eifrig Nachrichten und Bilder hin- und hergeschickt.
Übermüdet aber glücklich kamen wir alle nach störungsfreier Rückreise am Sonntagabend wieder in Hannover an.
Der Mannschaftszusammenhalt hat an diesem Wochenende einen ordentlichen Vorschub bekommen. Uns wurde überwältigende Gastfreundschaft entgegengebracht, die Mannschaft des TSV lief zu bisher in dieser Saison nicht gesehener Hochform auf, internationale Freundschaften wurden geschlossen, und der feste Vorsatz wurde gefasst, die ein oder andere Mannschaft in naher Zukunft wieder zu treffen - in Hannover, Dänemark oder Helsinki.
, Fischer Michael
Die vermeintlich am schwersten zu knackenden Gegner aus Braunschweig warteten gleich zur Eröffnung auf die Bemeroder Mädels. Die Eintracht, mit mehreren regelmäßig in 1. Bundesliga spielenden Mädels eher hohe Sieg-Ergebnisse gewohnt, war sichtlich genervt, dass es nach einem 0:2 zur Halbzeit am Ende mit einem 0:3 nur zu einem klaren, aber nicht überwältigendem Ergebnis reichte. Das Team aus Bemerode konnte ein klein wenig stolz sein, die Niederlage war ohnehin eingepreist.
Die Mädels aus Bremen machten in der ersten Halbzeit zu viele Fehler, so dass die Bemeroder Mädels am Ende überraschend mit einem eindeutigen Sieg von 5:1 vom Platz gingen. Die Livetabelle zeigt schließlich vor dem letzten Spiel des Tages Platz zwei für das Team von Trainer Max Wolff. Wenn es so bliebe, wäre das die Fahrkarte für die Nord-Ost-Deutsche Meisterschaft in Berlin zwei Wochen später - wären da nicht die Mädels vom DTV aus Hannover. Long Story short: Die Mädels aus Bemerode müssen noch an íhrer Konsequenz in solchen Spielen arbeiten, in denen es um etwas geht. Es klappte nicht und mit einem 0:6 unterlagen sie den Stadtrivalen deutlich, Glückwunsch an die Mädels vom Zoo.
Auch wenn die NODM das Sahnehäubchen der Hallensaison gewesen wäre, sind Team und Staff mächtig stolz, eine starke Saison gespielt zu haben, in der sie sich wie schon in der Feldsaison eindeutig in der vorderen Hälfte der Niedersächsischen Meisterschaft wie auch in der IG Nord etablieren konnten.
Tabellen und Spielergebnisse:
Meisterrunde
Relegation Nord-Ost-Deutsche Meisterschaft
, Christian Willerding
Den ersten Adventssonntag verbrachten die WU08 Mädels und ihre Familien bei einem Turnier von Hannover 78. Trotz einiger kurzfristiger Absagen konnten Emily und Leo mit 12 Spielern für zwei komplette Mannschaften antreten. Mit dabei waren auch Eintracht Braunschweig (EBS) und der Deutsche Tennis Verein (DTV).
Sowohl Bemerode I als auch II spielten gut und hatten einige würdige Gegner und hart umkämpfte Spiele. Am Ende des Tages gewann Bemerode I ein Spiel, spielte ein Unentschieden und verlor ein Spiel und Bemerode II erzielte drei Siege. Zusammen mit ihren Leistungen im sportmotorischen Test hat Bemerode mit zwei ersten Plätzen bei ebenso vielen Turnieren der Hallenhockey-Saison 2023/2024 erneut bewiesen, dass sie der Verein sind, den es zu schlagen gilt.
Das nächste und letzte Turnier im Jahr 2023 steht am dritten Adventssonntag vor der Tür.
, Thomsen Jen
Alle Infos auch auf unserer Hockey HomepageAm vergangenen Wochenende richtete die WU08 ein hochkarätiges Hallenturnier aus und krönte ihre Leistung mit einem ersten Platz. Vier Teams nahmen an dem Event teil, darunter auch TSV, die mit insgesamt 12 Spielern und zwei Teams eine starke Präsenz zeigten.
Bemerode I konnte sich in einem intensiven Wettkampf mit zwei Siegen aus drei Spielen behaupten, während Bemerode II eine makellose Bilanz vorweisen konnte, indem sie ungeschlagen blieben. Die Teams wurden von den Trainern Emily, Inga und Leo geleitet, die maßgeblich zum Erfolg beitrugen.
Dieser Triumph ist von besonderer Bedeutung, da das WU08-Team während der Hallensaison 2022/2023 mit Herausforderungen zu kämpfen hatte. Die konzentrierte Leistung und der Erfolg bei diesem Turnier sind daher besonders ermutigend für die Mannschaft.
Das Team blickt bereits gespannt auf das nächste Turnier, das am Sonntag, den 3. Dezember, bei Hannover 78 stattfinden wird. Mit gestärktem Selbstbewusstsein und einem gewonnenen Schwung freut sich die WU08 darauf, ihre Leistung erneut unter Beweis zu stellen und an die jüngsten Erfolge anzuknüpfen.
, Thomsen, Jen
Immer wieder gerne reisen wir im November nach Lübeck, um an dem toll organisierten Marzipan Torten Turnier teilzunehmen.
Dieses Jahr starteten die Jungs erst am Samstagnachmittag gegen den SV Bergstedt aus Hamburg ins Turnier. Dafür dass der TSV sich normalerweise im ersten Spiel schwer tut, war die Mannschaft dieses Mal sofort wach und angriffslustig. Für ihre schönen Kombinationen belohnten sie sich noch vor dem Halbzeitpfiff mit der 1:0 Führung. Trotz klarer Überlegenheit und vieler Torchancen wollte die Kugel aber in der zweiten Hälfte einfach nicht mehr über die Linie – egal, die 3 Punkte waren eingefahren!
Im zweiten Spiel des Tages ging es gegen die selbstbewussten Jungs von Blau Weiss Berlin. Es sei hier vorweggenommen, dass diese nach dem Spiel sagten, dass sie uns definitiv unterschätzt hätten, denn in dem heiß umkämpften Spiel fielen bereits nach wenigen Minuten zuerst ein Ecken- und kurz danach ein weiteres wunschschönes Tor für Bemerode. Mit dieser Führung im Rücken zeigten die Jungs auch in der zweiten Halbzeit tolle Spielzüge, welche sie für ein weiteres Tor nutzen konnten. Auch der Anschlusstreffer zum 3:1 konnte die Berliner nicht vor der Niederlage retten.
Ehe in der Halle für den Tag die Lichter ausgemacht wurden, durften die TSVler zu später Stunden ihr erstes Spiel gegen einen dänischen Verein – Hockeyklubben Odin – bestreiten. Der Anpfiff war noch nicht ganz verklungen, da musste der dänische Torwart auch schon zum ersten Mal hinter sich greifen und das auch nicht zum letzten Mal in diesem Spiel. Der souveräne 6:0 Sieg war eine klare Ansage für den nächsten Tag – wir wollen die große Torte – auch wenn nicht alle Marzipan mögen!
Nach einem chilligen Abend mit Pizza in kleinen Montage Appartments, einem leckeren Frühstück und einem Spaziergang zum Holstentor, stand Sonntagmittag das Halbfinale gegen den THK Rissen an. Auch wenn die Jungs nicht ganz so ausgeschlafen und frisch wirkten wie am Vortag, war der Siegeswille sofort wieder zu erkennen. Nachdem sie einen Torwartfehler zur Führung nutzen konnten, waren sie auch nicht mehr aufzuhalten und zogen mit einem 3:0 am Ende verdient ins Finale ein.
Dort wartete der Gastgeber LBV Phönix Lübeck … und die eigenen Nerven.
In den ersten Minuten tat der TSV sich schwer mit dem Pressing der Lübecker. Doch nach 2 vergebenen Riesenchancen sowie einem Kullertor von Lübeck brachte die Halbzeitansprache des Trainers den Glauben an das eigene Können wieder in die Köpfe. Die nächste Ecke wurde stark verwandelt und dann rollte der TSV Zug Richtung Sieg. Nach zwei weiteren Toren reichte selbst der finale Anschlusstreffer zum 3:2 den Lübeckern nicht. Am Ende jubelten wir!
Rückblickend haben an diesem Wochenende alle eine bärenstarke Leistung abgeliefert – sei es die Mannschaft auf dem Feld, wo jeder einzelne jederzeit fürs Team sein Bestes gegeben hat, der Trainer oder die mitgereisten Fans bestehend aus 3 Mannschaftskameraden und 5 Eltern.
, Beutel Anne-Kathrin