Bei herrlichem Wetter und frühlingshaften Temperaturen empfingen die Bemeroder Jungs am Sonntag den Stadtrivalen von Niedersachsen Döhren und mussten leider ihre zweite Niederlage in Folge einstecken. Darüber hinaus erinnerte das Spiel an das Hinspiel in Döhren (ebenfalls 1:2 verloren).
Im Stadtduell herrschte von Anfang an eine hitzige Atmosphäre. Dominiert von vielen kleinen Fouls, kam es zu vielen Torchancen auf beiden Seiten, die zunächst keiner verwerten konnte.
Erst die Standards veränderten den Verlauf der Partie. Zunächst erhielt der TSV in der 18. Minute einen Foulelfmeter nach guter Kombination über den rechten Flügel. Den fälligen Elfmeter schoss der sonst so sichere Hendrik "Chicken" Hahne leider halb rechts in die Arme des Döhrener Keepers. Bei einer Ecke kurz darauf in der 33. Minute, erzielt die SPVGG. aus Döhren kaltschnäuzig das 0:1 durch Daniel Schulz.
Auch die zweite Halbzeit bestand aus vielen intensiven Zweikämpfen und Nicklichkeiten. Und auch hier drehte vorerst ein Standard das Spiel. Nach dem ein Freistoß durch Daniel Wiese zunächst nur die Mauer fand, erreichte sein zweiter Anlauf über einen Abpraller den verdächtig in Abseitsposition stehenden Timo Lindemann, der den Ball eiskalt zum 1:1 in die Maschen knallte.
Im weiteren Verlauf kam es noch zu weiteren Großchancen, die jedoch keine der Mannschaften nutzen konnte. Erst in der 75. Minute konnte Robert Hauk einen Ballverlust im Aufbauspiel der Bemeroder nutzen und ließ Hendrik Möller ?Fischi? keine Chance, indem er ihm den Ball oben rechts in den Knick haute.
Auch wenn die Verteilung der gelben Karten teilweise ungleichmäßig erfolgte, sind wir uns nach dem Spiel sicher, dass wir uns das heute selbst eingebrockt haben, denn wenn man vorne nur einen macht, reicht das für hinten halt nicht immer aus.
Nächste Woche Sonntag, bereits 13:00 Uhr geht es zum Topspiel zu Ramlingen-Ehlershausen II, die am Wochenende ebenfalls verloren. Ramlingen hat jedoch vier Spiele, aber nur drei Punkten weniger auf dem Konto, so dass sie nun ihre große Chance wittern, wieder auf den zweiten Platz klettern zu können. Doch dies werden und wollen wir Ihnen so schwer wie möglich machen, indem wir diese erst einmal wieder auf Distanz schieben.
Und hierfür brauchen wir Euch! Euch, die edelsten und treusten Fans der Bemeroder Jungs. Helft und peitscht unsere Jungs wieder dahin zurück, wo wir in den vergangenen Wochen und Monaten aufgehört haben - auf die unglaubliche Spur der Unbesiegbarkeit. Wir zählen auf euch, so wie ihr es auf uns tut.
Eure Erste.
Schon die äußeren Bedingungen ließen nichts Positives verheißen. Starker Wind, der wolkenverhangene Himmel und der vom tagelangen Regen durchgeweichte Rasen passten zu der heutigen eher durchwachsenden Leistung besonders im Defensivverhalten.
Man merkte Letter von Beginn an, dass sie das Spiel unbedingt austragen wollten. Durch eine engagierte und zielstrebige Spielweise wollte man dem TSV den Schneid abkaufen. Der TSV seinerseits hatte sich ebenfalls viel vorgenommen, um die fulminante Serie gewonnener Spiele weiterhin zu bestätigen und bestenfalls auszubauen, aber irgendwie war das ein Tag, an dem man besser mal im Bett liegen geblieben wäre.
Schon in den ersten Minuten agierte Letter mit langen Bällen über die Außen gefährlich und spielte sich dann einige Male gefällig ohne große Gegenwehr bis in den Strafraum vor. Einer dieser Angriffe führte in der 16. Minute zum 1:0. Man spielte sich gut bis zur Grundlinie durch, Rückpass zwischen 5er und 11er und trockener Abschluss in die Torecke.
Unser TSV agierte ebenfalls mit langen Bällen, doch heute waren diese teilweise zu ungenau oder zu überhastet und wenn sie einen Abnehmer fanden, konnte man sich nicht schlagkräftig genug durchsetzen. Gute Chancen waren in der 1. Halbzeit auf der Bemeroder Habenseite Mangelware.
In der 20. Minute führte Letter eine Ecke aus, die aus dem 16er geklärt werden konnte. Diesen Ball nahm ein Letteraner an, um ihn dann auf den langen Pfosten zu bringen. An diesem Tag wurde aus diesem Ball keine Flanke, sondern der Ball senkte sich unhaltbar hinter unseren in den letzten Wochen und Monaten sehr sicheren Rückhalt Hendrik "Fischi" Möller ins Tor.
Man merkte nun schon, dass es ein gebrauchter Tag werden sollte, aber trotzdem konnte man der Riege um Kapitän Malte Oberbeck in puncto Einsatz und Willen keinen Vorwurf machen. Zwischen die langen Bälle mischten sich jetzt auch ein paar kürzere Pässe durchs Mittelfeld bis in die Spitze, meistens leider aber auch zu ungenau und inkonsequent. In der 27. Minute jedoch führte eine gute Eröffnung von Marvin Linke zum 1:2 Anschluss. Er passte den Ball auf Hendrik "Chicken" Hahne, dieser löste sich gut vom Gegner und setzte den auf der rechten Seite davoneilenden Pablo hervorragend in Szene. Der wiederum spielte einen tollen Querpass auf Timo Lindemann, der nur noch einschieben musste. Nun war man wieder im Spiel. Man hatte das Gefühl, das Spiel drehen zu können, egal mit welchen Mitteln. Doch es kam wie es kommen musste. Fast direkt im Gegenzug kam Letter mit einem bereits viel zitierten Angriff über die Außen hinter die Abwehr und eine Mischung aus Schuss und Pass wurde unglücklich und unhaltbar ins Tor abgefälscht. Das war der nächste Nackenschlag. Bis zur Halbzeit passierte nun nicht mehr viel.
Jetzt galt es, nochmal alle Kräfte zu bündeln und sich für die 2. Halbzeit etwas vorzunehmen, um das Spiel zu unseren Gunsten zu drehen. Es sollte etwas mehr Aggressivität an den Tag gelegt und Druck für den Gegner erzeugt werden.
Wir starteten mit mehr Zielstrebigkeit und einer schnelleren Spielweise in die Halbzeit. Die Zweikämpfe wurden nun besser angenommen und man versuchte alles, um sich Chancen zu erarbeiten. In diesem Spielabschnitt war der TSV spielbestimmend, wobei Letter immer mal wieder durch gefährliche Konter vors Bemeroder Tor gelangte. Leider wollte heute aber kein Ball mehr die Letteraner Torlinie passieren, obwohl über die 2. Hälfte verteilt die ein oder andere gute Einschussmöglichkeit entstand. Zu allem Überfluss fiel nur noch ein Tor und das auf der falschen Seite, wiederum mit viel Hilfe von der Bemeroder Hintermannschaft aus einem Mix von Zweikampfzurückhaltung der Verteidiger und Lässigkeit im Torwartspiel. Dies passierte bereits in der 55. Minute.
Bis zum Schluss ging es noch munter hin und her mit Chancen auf beiden Seiten, aber wie bereits erwähnt, sollte nichts Zählbares mehr herausspringen.
An diesem Tag waren wir leider nicht gut genug, um unsere tolle Serie weiter auszubauen und haben völlig verdient, auch in der Höhe, verloren, weil in den wichtigen Situationen einfach zu unkonzentriert agiert wurde. Jetzt kann es nur heißen, eine neue Siegeswelle zu starten und das am besten gleich am nächsten Sonntag um 15.15 Uhr gegen Döhren auf unserem gewohnten und geliebten Kunstrasen.
Wir würden uns sehr über zahlreiche Unterstützung freuen.
Eure Erste