Bei bewölkten Herbstwetter startete das Spiel pünktlich um 15:00 am Geveker Kamp in Davenstedt. Beide Mannschaften gingen mit gemischten Gefühlen in die Partie. Bemerode hatte klar das Ziel, auch aus dieser Partie als Sieger hervorzugehen. In der ersten Viertelstunde verlief die Partie ohne große Zwischenfälle und beide Mannschaften spielten taktisch gut aber dennoch sehr zurückhaltend, so dass sich dadurch kaum Torchancen ergaben.
In der ersten Halbzeit hat Davenstedt durch Fernschüsse versucht, die Bemeroder in die Knie zu zwingen, doch alle Versuche verfehlten das Tor knapp. Die Bemeroder Jungs haben es wiederum mit taktischem Spielaufbau versucht. Hier und da ergaben sich Torchancen, die letztendlich zunächst ins Leere liefen. In der 40. Minute kam es zu einer Auswechslung bei den Bemerodern. Für Marvin Linke kam Sascha Gramm, da Marvin Linke bereits Gelb-Rot gefährdet war. Vor dem "Pausentee" ergaben sich noch auf beiden Seiten hier und dort Torchancen, dennoch ging es torlos in die Halbzeitpause. Beide Mannschaften erwiesen sich bis zu diesem Zeitpunkt dennoch als leistungsstark.
Dann fing die zweite Hälfte der Partie an, die durchaus ereignisreicher werden sollte als die vorherige. Die Bemeroder wechselten schon in der 47. Minute erneut einmal aus. Für den angeschlagenen Karsten Malarowski kam nun Hannes Fischer in die Partie. Kurz nach dem Wechsel kam es zu einem Foul gegen Hendrik Hahne, der sich über die rechte Seite durchkämpfen wollte und in den Strafraum eindrang. Der Unparteiische erkannte zu Recht auf Strafstoß, den Hendrik Hahne selbst mit Bravur verwandeln konnte. Somit stand es in der 49. Minute 0:1 für Bemerode. Die Davenstedter reagierten mit aggressiven Gegenangriffen, allerdings scheiterten sie an der kompakt stehenden Abwehr und dem am heutigen Tage gut aufgelegten TSV Torwart Hendrik Moeller. In der Schlussphase wechselten die Bemeroder erneut und für Nicolas Cochanski kam nun Sebastian Pauls, um dem Spiel hinten raus Ruhe zu bringen. Tore fielen keine mehr und das Spiel endetet nach 90. Minuten mit einem 0:1 für den Bemerode.
Dies ist der zweite zu-Null-Sieg in Folge für die Bemeroder, die derzeit eine kompakt stehende Defensive und einen verlässlichen Sturm aufweisen können.
Martin Becker: "Unsere Mannschaft ist derzeit gut aufgestellt und hat durch die letzten sechs ungeschlagenen Spiele genug Motivation und Kraft gefunden um sich jeden Gegner aus der Bezirksliga stellen zu können"
Wir freuen uns auf die nächste Partie am 06.11.2016, um 14:00 Uhr beim TSV Luthe!
Heidi Kalden war der Verzweiflung nahe. Ununterbrochen und ermüdlich rannte ihre Mannschaft an, doch sie fand einfach keine Lücke in dem engmaschigen Abwehrverbund der Gäste. Mit nahezu allen Spielerinnen hatten sich die Heiligenfelderinnen eingeigelt und verteidigten aufopferungsvoll das eigene Tor. Bis zur 45. Minute: Ein Distanzschuss von Josepha Wirausky wurde unglücklich abgefälscht und landete vor den Füßen von Hanna Marlene Ohm, die zum erlösenden 1:0 in der völlig einseitigen Partie traf.
Die Gastgeberinnen setzen direkt nach Wiederanpfiff nach. Erneut Hanna Marlene Ohm erhöhte nach 50 Minuten auf 2:0. Damit war der Widerstand der Heiligenfelderinnen, die in den gesamten 90 Minuten nicht einen Torschuss abgaben, gebrochen. Nach einem Sololauf von Amanda Bode nutzte Jospeha Wirausky die scharfe Eingabe zum 3:0 (57.). Kurz darauf staubte sie zum 4:0 ab (64.). Zuvor hatte die SVH-Torfrau Carolin-Jacqueline Jordan einen Schuss von Lina Marie Przywara nur abgeklatscht. Marine Jonas (73.) nach Flanke von Lina Marie Przywara und Josepha Wirausky per Kopf nach einer Ecke (80.) machten schließlich das Halbe Dutzend voll. Heidi Kalden war zufrieden. "Es war wie in Helstorf erneut eine starke zweite Halbzeit meiner Mannschaft", sagte die TSV-Trainerin.
TSV Bemerode: Chantal Meyer; Amanda Bode, Katharina Oeltermann, Clara Breitenreiter, Rosa Sobotta, Janina Breitsch, Sina Schneider, Marien Jonas, Hanna Marlene Ohm, Josephin Gernoth, Lina Marie Przywara, Anna Franziska Geßner, Lina Marie Przywara, Bursa Erdogan, Josepha Wirausky.
Die TSV Mädchen gingen, gegen das in der Tabelle direkt vor ihnen liegenden Auricher Team, ganz passabel in die Partie. Der erste Schwung verpuffte aber recht schnell. Man störte nicht früh genug und vor allen Dingen nicht mit der nötigen Leidenschaft. Anders der Gegner, der sich in jeden Ball warf und entsprechend hart in die Zweikämpfe ging. Schon in der 10. Minute konnte von der linken Seite ein Pass in die Spitze gespielt werden und die Stürmerin suchte schnell den Abschluss. Vom linken Innenpfosten prallte der Ball ins Tor. Bemerode mühte sich anschließend und rannte dem Rückstand lange hinterher. Zuweilen war man zu unentschlossen und auch zu verspielt. Die Vorgaben von Trainerin Cordula Anderson wurden nicht umgesetzt und so war das Auricher Tor kaum unter Beschuss. Nach wie vor war der Gegner verbissen in den Zweikämpfen und überschritt auch immer wieder die Grenze des Erlaubten. In der 32. Minute dann endlich mal ein gelungener Pass in die Spitze von Aleks Smigielska. Unsere #6 Tanita Grube machte sich zielstrebig auf den Weg in den Strafraum und konnte den Ball zum 1:1 einnetzen. Aufgrund des Engagement der Bemeroderinnen auch mittlerweile verdient. Kurz vor der Halbzeit dann der erste große Aufreger. Was war passiert? Die Auricher Außenstürmerin kam über links in den Strafraum und die Bemeroder Torhüterin klärte den Ball. Obwohl sie den Ball traf, wertete die Schiedsrichterin die Aktion als Foulspiel. Eine Situation wie sie ähnlich bereits vielfach im Spiel zu beobachten war, die Gäste waren wirklich nicht zimperlich, und fast immer wurde weitergespielt. Nun wurde auf Strafstoß entschieden und den ließ sich der Gegner nicht nehmen. Danach wurde zur Halbzeit gepfiffen.
In der Halbzeitpause gab es dann klare Worte wie man die 2. Halbzeit gestalten müsste. Engagiert versuchte Bemerode das Spiel an sich zu reißen. Endlich wurde mit einem höheren Einsatz gespielt und auch die Zweikämpfe wurden beherzter angenommen. Leider gab es weitere Aufreger, weil das Schirigespann in keinster Weise aufeinander abgestimmt war. Zu bedauern war, dass in der Niedersachsenliga erstmal ein Linienrichter gar nicht erschienen war. Der Ersatz-Linienrichter war mit der Aufgabe etwas überfordert und die erfahrene Schiedsrichterin verlor dabei leider die Übersicht. Mehrfach wurde auf Abseits entschieden wo keins war. Das war mehr als bitter, weil Bemerode damit um klare Torchancen beraubt wurde. Auf der anderen Seite entschied der Linienrichter auf Abstoß, wurde aber überstimmt und Aurich erhielt in der 59. Minute einen Eckball. Diesen konnten Sie hervorragend vors Tor treten und ungehindert ins Tor köpfen. Leider kein gutes Stellungsspiel auf Seiten des TSV. Aber es gab kein Aufgeben, man wollte das Spiel noch mal offen gestalten. In der 73. Minute wurde man für den aufopferungsvollen Kampf auch mit dem Anschlusstreffer belohnt. Aus dem Gewühl konnte erneut Tanita den Ball im gegnerischen Tor unterbringen. 2:3 - da ging noch was. Mittlerweile wurde umgestellt und Bemerode warf fast alles nach vorne. Das emotional geführte Spiel wurde nun etwas konfus. Ein weiterer falscher Abseitspfiff machte einen weiteren hoffnungsvollen Angriff zunichte, so ist Fußball. Der Fußballgott war heute ein Ostfriese, obwohl der Trainer von der JSG Ostfriesland nach Spielschluss mit der Leistung des Gespanns ebenfalls haderte. Zu guter Letzt unterlief Keeperin Sarah Nicotra noch ein Fehler. Beim Versuch das Spiel noch mal schnell zu machen fiel der Ball der gegnerischen Stürmerin vor die Füße und schon war er zum 2:4 im Tor. Das spielte am Ende auch keine Rolle, verloren ist verloren. Das Team stand dennoch eng zusammen und das ist auch wichtig. Richtige Größe zeigt man in den Momenten wo es mal nicht so optimal läuft. Das Team bedankt sich bei den zahlreichen Zuschauern und besonders bei unseren fleißigen Eltern des Verkaufs.
Es spielten:
Sarah Nicotra - Isabel Hinz - Janika Jehnes - Tanita Grube (2) - Jule Schobel - Alex Dücker - Aleks Smigielska - Josie Loskant - Marie Kehler - Clara Wilhelm - Fabi Leifholz - Marit Lazerus - Chiara Kaufer - Pia Scheibe.
Bericht: Cordula Anderson
Der TSV musste im Vergleich zum Spiel gegen Iraklis Hellas auf zwei Positionen wechseln. Rückkehrer Daniel Wiese ersetzte den abwesenden Robert Halamski. Timo Lindemann rückte für den verletzten Hendrik Hahne in die Startelf. Bedenkt man die vielen krankheitsbedingten Ausfälle unter der Woche, konnte man glücklich sein, dass nicht mehr Spieler ausfielen.
Wer einen fußballerischen Leckerbissen sehen wollte, war Samstag am falschen Ort. Der gefürchtete Platz der Adler war wie zu erwarten in einem schlechten Zustand, durch den Regen tief und ziemlich eng. Daher gingen wir mit der Vorgabe ins Spiel, den Gegner nicht durch leichte Fehlpässe oder Dribblings im Mittelfeld ins Spiel zu bringen. Das Spiel war aufgrund dessen von vielen langen Diagonalbällen geprägt. Nach sechzehn Minuten ging Bemerode durch Pablo Villaroel in Führung. Dieser lief den Torhüter an, konnte ihm im Zweikampf den Ball abnehmen und schob lässig ein. Die Formulierung er ?zwang? den Torhüter zum Ballverlust würde die Tatsachen nicht vollständig richtig darstellen. Nach diesem Tor hatte Bemerode weitere Torchancen und hätte vor der Pause nachlegen können. Timo Lindemann und Nicolas Cochanski vergaben aber aussichtsreiche Chancen. Trotzdem war der TSV in dieser Phase nicht in der Lage das Spiel zu beruhigen. Dies lag an leichten Fehlern, die sich immer wieder in das Spiel einschlichen und daran, dass Bemerode auf die Hektik, die die Adler zuhause gerne erzeugen, eingingen. Kurz vor der Pause fiel dann noch der Ausgleich. Ärgerlicherweise lief Bemerode nach einer Ecke in einen Konter. Schwache Ecke, schwacher Flankenversuch, schwaches Nachrücken und schwaches Verteidigungsverhalten sorgten dafür, dass die Bemerode Jungs gefrustet in die Halbzeit gingen.
Nach der Pause ging das Spiel ebenso zerfahren weiter. Bemerode probierte es weiter mit langen Bällen, die nicht zum Erfolg führten. Zeitweise drehte sich das Spiel nun zugunsten der Adler. Diese spielten allerdings keine klaren Chancen heraus. In der 69. Minute klärten die Adler nach Meinung der Bemeroder einen Kopfball auf der Linie mit der Hand. Der Schiedsrichter entschied nicht auf Rot und Elfmeter, sondern ließ weiterspielen. In der 77. Minute dezimierten sich die Adler durch eine unnötige Diskussion mit dem Schiedsrichter. Dieser zückte innerhalb eines kurzen Wortgefechtes erst Gelb und dann Gelb-Rot, eine harte Entscheidung. Logischerweise bekam Bemerode dadurch mehr Spielanteile. Die Bemeroder Jungs wollten nun unbedingt einen Sieg einfahren. Allerdings drohten sie in dieser Phase in Konter zu laufen. Sie rückten immer weiter vor und öffneten Räume. Hierdurch kamen die Adler zu Halbchancen. Bemerode hingegen hatten Probleme klare Chancen zu erspielen. Gefahr konnte sich ausschließlich durch Standardsituationen entwickeln, von denen Bemerode, auch durch viele kleine Foulspiele, viele bekamen. In der Nachspielzeit führte dann eine solche Standardsituation zu der späten Entscheidung. Ein überragender Kopfball von Timo Lindemann segelte vom zweiten Pfosten ins lange Eck.
Im Rückblick lieferte Bemerode kein gutes Spiel ab, wurde aber für seinen Siegeswillen belohnt. Die letzten Wochen war Bemerode zweimal knapp dran am Dreier. In Stelingen bekam man in der Nachspielzeit den Ausgleich und zuhause gegen Iraklis wurde ein herrlicher Treffer von Hendrik Hahne in der Schlussphase zu Unrecht nicht gegeben. Daher werten wir den späten Treffer gegen die Adler als ausgleichende Gerechtigkeit und eine Belohnung für die guten Arbeit in den letzten vier Spielen. Ein großer Dank der Mannschaft geht an alle Fans des TSV, die uns in Hämelerwald unterstützt haben. Wir hoffen, dass wir euch auch nächste Woche am Sonntag um 15:15 Uhr beim Spiel gegen TuS Garbsen auf der BSA antreffen. Die Liga hat sich für den Moment in zwei Hälften geteilt. Wir hoffen mit einem weiteren Sieg uns weiter vom Abstiegskampf zu distanzieren und in der ersten Hälfte der Tabelle vorzurücken.